Marco Kurs besiegt Ligaprimus Gabor Andras Dohnal (Q-TTR-Wert 2050)
Es ging um nicht weniger, als die Tabellenführung in der Tischtennislandesliga. Entsprechend groß war der Zuschauerandrang im TuS-Sportpark. Nach den Doppeln war die Euphorie beim heimischen TuS schon verflogen. Überraschend verlor das Spitzendoppel Kurs/Grünwald mit 1:3 gegen Haraztovich/Höfer. Die Hahnbacher trugen dabei ihre Angriffe gut vor und meist beendete der starke Höfer mit seiner Vorhand die Ballwechsel. Da auch das Zweier-Doppel das Nachsehen hatte, lag man schnell mit 0:2 und nach dem klaren Erfolg von Dohnal gegen Grünwald gar 0:3 zurück. Marco Kurs und Martin Petrak brachten den TuS wieder heran, allerdings musste auch Bernlochner seinem Gegenüber gratulieren. Das spannendste Spiel lieferten sich dabei Petrak und Höfer. Toller Tischtennissport, dabei sah man mal den einen und dann wieder den anderen vorne.
Am Ende setzte sich Petrak mit seiner Routine knapp mit 3:2 durch. Mit 2:4 als Hypothek ging es in die zweite Einzelrunde. Das Heimteam hatte nur noch wenig Hoffnung auf einen Sieg, selbst ein Unentschieden schien in weiter Ferne. Dohnal sicherte sich nach nur 4 Minuten mit 11:3 gegen Kurs schnell den ersten Satz. Mit neuer Taktik überraschte Kurs seinen Kontrahenten und gewann Satz 2 und 3 sicher. Im vierten Satz führte Kurs bereits 6:0 und 9:3 als Dohnal noch einmal seine ganze Klasse unter Beweis stellte.
Nach einer Serie von 5 Punkten am Stück wurde es im Spitzenspiel noch einmal spannend und der Hahnbacher glich tatsächlich doch noch zum 10:10 aus. Sensationell brachte Marco Kurs den Satz und damit das Spiel doch noch in der Verlängerung nach Hause. Parallel gewann Grünwald gegen den am Knie leicht verletzten Haraztovich ebenfalls mit 3:1. Nach dem Ausgleich im Gesamtstand zum 4:4 keimte auf der Schnaittenbacher Seite doch wieder die Hoffnung, etwas Zählbares mitnehmen zu können auf.
Die Entscheidung über Sieg und Niederlage musste somit durch die beiden letzten Einzel folgen. Nach verlorenem Ersten Satz spielte Petrak wieder konzentriert, hielt den Ball lange im Spiel und gewann ungefährdet das Spiel der beiden „3er“ mit 3:1. Als Bernlochner mit einer Topleistung Höfer, der nahezu 100 Punkte mehr im Q-TTR-Wert aufwies mit 3:0 überraschte, gab es für die heimischen Fans kein halten mehr. Sprechgesänge für Armin und Martin beendeten dieses tolle Derby. Natürlich war allen klar, dass erst der Sieg von Marco Kurs gegen Dohnal die Schnaittenbacher wieder zurück ins Spiel brachte. Der heimische TuS Schnaittenbach kann mit diesem schmeichelhaften Sieg punktgleich (16:2) mit Effeltrich beruhigt in die Spielpause gehen.
